REVELATION

O f f e n b a r u n g 1

1 Dies ist die O f f e n b a r u n g JEsu Christi, die ihm GOtt gegeben hat,
seinen Knechten zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll; und hat sie gedeutet und
gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes,
2 der bezeuget hat das Wort GOttes und das Zeugnis von JEsu Christo,
was er gesehen hat.
3 Selig ist, der da lieset, und die da hören die Worte der Weissagung
und behalten, was darinnen geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.
4 Johannes den sieben Gemeinden in Asien: Gnade sei mit euch und
Friede von dem, der da ist, und der da war, und der da kommt, und von den sieben
Geistern, die da sind vor seinem Stuhl,
5 und von JEsu Christo, welcher ist der treue Zeuge und Erstgeborne
von den Toten und ein Fürst der Könige auf Erden; der uns geliebet hat und gewaschen
von den Sünden mit seinem Blut
6 und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor GOtt und seinem
Vater: demselbigen sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
7 Siehe, er kommt mit den Wolken; und es werden ihn sehen alle
Augen, und die ihn gestochen haben; und werden heulen alle Geschlechter der Erde. Ja,
Amen.
8 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der HErr,
der da ist, und der da war, und der da kommt, der Allmächtige.
9 Ich, Johannes, der auch euer Bruder und Mitgenosse an der Trübsal ist
und am Reich und an der Geduld JEsu Christi, war auf der Insel, die da heißt Patmos,
um des Wortes GOttes willen und des Zeugnisses JEsu Christi.
10 Ich war im Geist an des HErrn Tag und hörete hinter mir eine große
Stimme als einer Posaune,
11 die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte; und
was du siehest, das schreibe in ein Buch und sende es zu den Gemeinden in Asien, gen
Ephesus und gen Smyrna und gen Pergamus und gen Thyatira und gen Sardes und gen
Philadelphia und gen Laodicea.
12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir
redete. Und als ich mich wandte, sah ich sieben güldene Leuchter
13 und mitten unter den sieben Leuchtern einen, der war eines
Menschen Sohn gleich, der war angetan mit einem Kittel und begürtet um die Brust mit
einem güldenen Gürtel.
14 Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der
Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme
15 und seine Füße gleich wie Messing, das im Ofen glühet, und seine
Stimme wie groß Wasserrauschen;
16 und hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem
Munde ging ein scharf, zweischneidig Schwert, und sein Angesicht leuchtete wie die helle
Sonne.
17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie ein Toter. Und er
legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste
und der Letzte
18 und der Lebendige. Ich war tot; und siehe, ich bin lebendig von
Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes.
19 Schreibe, was du gesehen hast, und was da ist, und was geschehen
soll danach,
20 das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast in meiner
rechten Hand, und die sieben güldenen Leuchter. Die sieben Sterne sind Engel der
sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter, die du gesehen hast, sind sieben
Gemeinden.

O f f e n b a r u n g 2

1 Und dem Engel der Gemeinde zu Ephesus schreibe: Das saget, der da
hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben
güldenen Leuchtern:
2 Ich weiß deine Werke und deine Arbeit und deine Geduld, und daß du
die Bösen nicht tragen kannst und hast versucht die, so da sagen, sie seien Apostel, und
sind's nicht, und hast sie Lügner erfunden,
3 und verträgest und hast Geduld, und um meines Namens willen
arbeitest du und bist nicht müde worden.
4 Aber ich habe wider dich, daß du die erste Liebe verlässest.
5 Gedenke, wovon du gefallen bist, und tu Buße und tu die ersten
Werke! Wo aber nicht, werde ich dir kommen bald und deinen Leuchter wegstoßen von
seiner Stätte, wo du nicht Buße tust.
6 Aber das hast du, daß du die Werke der Nikolaiten hassest, welche ich
auch hasse.
7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer
überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Holz des Lebens, das im Paradies
GOttes ist.
8 Und dem Engel der Gemeinde zu Smyrna schreibe: Das saget der
Erste und der Letzte, der tot war und ist lebendig worden:
9 Ich weiß deine Werke und deine Trübsal und deine Armut (du bist aber
reich) und die Lästerung von denen die da sagen, sie sind Juden, und sind's nicht,
sondern sind des Satans Schule.
10 Fürchte dich vor der keinem, das du leiden wirst. Siehe, der Teufel
wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, auf daß ihr versucht werdet; und werdet
Trübsal haben zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens
geben.
11 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer
überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem andern Tode.
12 Und dem Engel der Gemeinde zu Pergamus schreibe: Das saget, der
da hat das scharfe, zweischneidige Schwert:
13 Ich weiß, was du tust, und wo du wohnest, da des Satans Stuhl ist,
und hältst an meinem Namen und hast meinen Glauben nicht verleugnet, auch in den
Tagen, in welchen Antipas, mein treuer Zeuge, bei euch getötet ist, da der Satan
wohnet.
14 Aber ich habe ein Kleines wider dich, daß du daselbst hast, die an der
Lehre Bileams halten, welcher lehrete durch den Balak ein Ärgernis aufrichten vor den
Kindern Israel, zu essen der Götzenopfer und Hurerei treiben.
15 Also hast du auch, die an der Lehre der Nikolaiten halten. Das hasse
ich.
16 Tu Buße; wo aber nicht, so werde ich dir bald kommen und mit ihnen
kriegen durch das Schwert meines Mundes.
17 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt: Wer
überwindet, dem will ich zu essen geben von dem verborgenen Manna und will ihm
geben ein gut Zeugnis und mit dem Zeugnis einen neuen Namen geschrieben, welchen
niemand kennet, denn der ihn empfänget.
18 Und dem Engel der Gemeinde zu Thyatira schreibe: Das saget der
Sohn GOttes, der Augen hat wie die Feuerflamme und seine Füße gleich wie Messing:
19 Ich weiß deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen
Glauben und deine Geduld, und daß du je länger je mehr tust.
20 Aber ich habe ein Kleines wider dich, daß du lässest das Weib Isebel,
die da spricht, sie sei eine Prophetin, lehren und verführen meine Knechte, Hurerei
treiben und Götzenopfer essen.
21 Und ich habe ihr Zeit gegeben, daß sie sollte Buße tun für ihre
Hurerei; und sie tut nicht Buße.
22 Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr die Ehe gebrochen
haben, in große Trübsal, wo sie nicht Buße tun für ihre Werke.
23 Und ihre Kinder will ich zu Tode schlagen. Und sollen erkennen alle
Gemeinden, daß ich bin, der die Nieren und Herzen erforschet; und werde geben einem
jeglichen unter euch nach euren Werken.
24 Euch aber sage ich und den andern, die zu Thyatira sind, die nicht
haben solche Lehre, und die nicht erkannt haben die Tiefen des Satans (als sie sagen):
Ich will nicht auf euch werfen eine andere Last.
25 Doch was ihr habt, das haltet, bis daß ich komme.
26 Und wer da überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will
ich Macht geben über die Heiden.
27 Und er soll sie weiden mit einer eisernen Rute, und wie eines Töpfers
Gefäß soll er sie zerschmeißen,
28 wie ich von meinem Vater empfangen habe; und will ihm geben den
Morgenstern.
29 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

O f f e n b a r u n g 3

1 Und dem Engel der Gemeinde zu Sardes schreibe: Das saget, der die
Geister GOttes hat und die sieben Sterne: Ich weiß deine Werke; denn du hast den
Namen, daß du lebest, und bist tot.
2 Sei wacker und stärke das andere, das sterben will; denn ich habe
deine Werke nicht völlig erfunden vor GOtt.
3 So gedenke nun, wie du empfangen und gehöret hast, und halte es
und tu Buße! So du nicht wirst wachen, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und
wirst nicht wissen, welche Stunde ich über dich kommen werde.
4 Du hast auch wenig Namen zu Sardes, die nicht ihre Kleider besudelt
haben; und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern; denn sie sind's wert.
5 Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angelegt werden, und ich
werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen
Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
6 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
7 Und dem Engel der Gemeinde zu Philadelphia schreibe: Das saget der
Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut und niemand
zuschließet, der zuschließet und niemand auftut:
8 Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür,
und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort
behalten und hast meinen Namen nicht verleugnet.
9 Siehe, ich werde geben aus des Satanas Schule, die da sagen, sind
Juden, und sind's nicht, sondern lügen. Siehe, ich will sie machen, daß sie kommen
sollen und anbeten zu deinen Füßen und erkennen, daß ich dich geliebet habe.
10 Dieweil du hast behalten das Wort meiner Geduld, will ich auch dich
behalten vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis,
zu versuchen, die da wohnen auf Erden.
11 Siehe, ich komme bald! Halte, was du hast, daß niemand deine Krone
nehme!
12 Wer überwindet den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel
meines GOttes, und soll nicht mehr hinausgehen. Und will auf ihn schreiben den Namen
meines GOttes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines GOttes, die vom
Himmel herniederkommt, von meinem GOtt, und meinen Namen, den neuen.
13 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
14 Und dem Engel der Gemeinde zu Laodicea schreibe: Das saget Amen,
der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Kreatur GOttes:
15 Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß
du kalt oder warm wärest!
16 Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich
ausspeien aus meinem Munde.
17 Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts, und
weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.
18 Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert
ist, daß du reich werdest, und weiße Kleider, daß du dich antust, und nicht offenbaret
werde die Schande deiner Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, daß du sehen
mögest.
19 Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig
und tu Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme
hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm
halten und er mit mir.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu
sitzen; wie ich überwunden habe und bin gesessen mit meinem Vater auf seinem Stuhl.
22 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

O f f e n b a r u n g 4

1 Danach sah ich, und siehe, eine Tür ward aufgetan im Himmel; und die
erste Stimme, die ich gehöret hatte mit mir reden als eine Posaune, die sprach: Steig
her; ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.
2 Und alsobald war ich im Geist. Und siehe, ein Stuhl ward gesetzt im
Himmel, und auf dem Stuhl saß einer.
3 Und der da saß, war gleich anzusehen wie der Stein Jaspis und Sardis;
und ein Regenbogen war um den Stuhl, gleich anzusehen wie ein Smaragd.
4 Und um den Stuhl waren vierundzwanzig Stühle; und auf den Stühlen
saßen vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan, und hatten auf ihren
Häuptern güldene Kronen.
5 Und von dem Stuhl gingen aus Blitze, Donner und Stimmen; und
sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Stuhl, welches sind die sieben Geister
GOttes.
6 Und vor dem Stuhl war ein gläsern Meer gleich dem Kristall und mitten
im Stuhl und um den Stuhl vier Tiere voll Augen, vorne und hinten.
7 Und das erste Tier war gleich einem Löwen, und das andere Tier war
gleich einem Kalbe, und das dritte hatte ein Antlitz wie ein Mensch und das vierte Tier
gleich einem fliegenden Adler.
8 Und ein jegliches der vier Tiere hatte sechs Flügel umher, und waren
inwendig voll Augen; und hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig,
heilig ist GOtt, der HErr, der Allmächtige, der da war, und der da ist, und der da kommt!
9 Und da die Tiere gaben Preis und Ehre und Dank dem, der auf dem
Stuhl saß, der da lebet von Ewigkeit zu Ewigkeit,
10 fielen die vierundzwanzig Ältesten vor den, der auf dem Stuhl saß,
und beteten an den, der da lebet von Ewigkeit zu Ewigkeit, und warfen ihre Kronen vor
den Stuhl und sprachen:
11 HErr, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du
hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen haben sie das Wesen und sind
geschaffen.

O f f e n b a r u n g 5

1 Und ich sah in der rechten Hand des, der auf dem Stuhl saß, ein Buch,
geschrieben inwendig und auswendig, versiegelt mit sieben Siegeln.
2 Und ich sah einen starken Engel predigen mit großer Stimme: Wer ist
würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen?
3 Und niemand im Himmel noch auf Erden noch unter der Erde konnte
das Buch auftun und hineinsehen.
4 Und ich weinete sehr, daß niemand würdig erfunden ward, das Buch
aufzutun und zu lesen noch hineinzusehen.
5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat
überwunden der Löwe, der da ist vom Geschlecht Judas, die Wurzel Davids, aufzutun
das Buch und zu brechen seine sieben Siegel.
6 Und ich sah, und siehe, mitten im Stuhl und den vier Tieren und
mitten unter den Ältesten stund ein Lamm, wie es erwürget wäre, und hatte sieben
Hörner und sieben Augen, welches sind die sieben Geister GOttes, gesandt in alle Lande.
7 Und es kam und nahm das Buch aus der rechten Hand des, der auf
dem Stuhl saß.
8 Und da es das Buch nahm, da fielen die vier Tiere und die
vierundzwanzig Ältesten vor das Lamm und hatten ein jeglicher Harfen und güldene
Schalen voll Räuchwerks, welches sind die Gebete der Heiligen,
9 und sangen ein neu Lied und sprachen: Du bist würdig, zu nehmen das
Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist erwürget und hast uns GOtt erkauft mit
deinem Blut aus allerlei Geschlecht und Zungen und Volk und Heiden
10 und hast uns unserm GOtt zu Königen und Priestern gemacht, und
wir werden Könige sein auf Erden.
11 Und ich sah und hörete eine Stimme vieler Engel um den Stuhl und
um die Tiere und um die Ältesten her; und ihre Zahl war viel tausendmal tausend.
12 Und sprachen mit großer Stimme: Das Lamm, das erwürget ist, ist
würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und
Lob.
13 Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde
und im Meer, und alles, was drinnen ist, hörete ich sagen zu dem, der auf dem Stuhl
saß, und zu dem Lamm: Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!
14 Und die vier Tiere sprachen: Amen. Und die vierundzwanzig Ältesten
fielen nieder und beteten an den, der da lebet von Ewigkeit zu Ewigkeit.

O f f e n b a r u n g 6

1 Und ich sah, daß das Lamm der Siegel eins auftat. Und ich hörete der
vier Tiere eines sagen als mit einer Donnerstimme: Komm und siehe zu!
2 Und ich sah, und siehe, ein weiß Pferd, und der daraufsaß, hatte einen
Bogen; und ihm ward gegeben eine Krone; und er zog aus zu überwinden, und daß er
siegete.
3 Und da es das andere Siegel auftat, hörete ich das andere Tier sagen:
Komm und siehe zu!
4 Und es ging heraus ein ander Pferd, das war rot; und dem, der
daraufsaß, ward gegeben, den Frieden zu nehmen von der Erde, und daß sie sich
untereinander erwürgten; und ihm ward ein groß Schwert gegeben.
5 Und da es das dritte Siegel auftat, hörete ich das dritte Tier sagen:
Komm und siehe zu! Und ich sah, und siehe, ein schwarz Pferd, und der daraufsaß, hatte
eine Waage in seiner Hand.
6 Und ich hörete eine Stimme unter den vier Tieren sagen: Ein Maß
Weizen um einen Groschen und drei Maß Gerste um einen Groschen; und dem Öle und
Wein tu kein Leid.
7 Und da es das vierte Siegel auftat, hörete ich die Stimme des vierten
Tieres sagen: Komm und siehe zu!
8 Und siehe, und ich sah ein fahl Pferd, und der daraufsaß, des Name
hieß Tod, und die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen ward Macht gegeben, zu töten das
vierte Teil auf der Erde mit dem Schwert und Hunger und mit dem Tod und durch die
Tiere auf Erden.
9 Und da es das fünfte Siegel auftat, sah ich unter dem Altar die Seelen
derer, die erwürget waren um des Wortes GOttes willen und um des Zeugnisses willen,
das sie hatten.
10 Und sie schrieen mit großer Stimme und sprachen: HErr, du Heiliger
und Wahrhaftiger, wie lange richtest du und rächst nicht unser Blut an denen, die auf
der Erde wohnen?
11 Und ihnen wurde gegeben einem jeglichen ein weiß Kleid; und ward
zu ihnen gesagt, daß sie ruhten noch eine kleine Zeit, bis daß vollends dazukämen ihre
Mitknechte und Brüder, die auch sollten noch getötet werden gleich wie sie.
12 Und ich sah, daß es das sechste Siegel auftat; und siehe, da ward ein
großes Erdbeben, und die Sonne ward schwarz wie ein härener Sack, und der Mond
ward wie Blut.
13 Und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, gleichwie ein
Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von großem Winde bewegt wird.
14 Und der Himmel entwich wie ein eingewickelt Buch; und alle Berge
und Inseln wurden bewegt aus ihren Örtern.
15 Und die Könige auf Erden und die Obersten und die Reichen und die
Hauptleute und die Gewaltigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den
Klüften und Felsen an den Bergen
16 und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallet auf uns und verbergt
uns vor dem Angesichte des, der auf dem Stuhl sitzt, und vor dem Zorn des Lammes;
17 denn es ist kommen der große Tag seines Zorns, und wer kann
bestehen?

O f f e n b a r u n g 7

1 Und danach sah ich vier Engel stehen auf den vier Ecken der Erde, die
hielten die vier Winde der Erde, auf daß kein Wind über die Erde bliese noch über das
Meer noch über einigen Baum.
2 Und ich sah einen andern Engel aufsteigen von der Sonne Aufgang,
der hatte das Siegel des lebendigen GOttes und schrie mit großer Stimme zu den vier
Engeln, welchen gegeben ist, zu beschädigen die Erde und das Meer.
3 Und er sprach: Beschädiget die Erde nicht noch das Meer noch die
Bäume, bis daß wir versiegeln die Knechte unsers GOttes an ihren Stirnen.
4 Und ich hörete die Zahl derer, die versiegelt wurden,
hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren von allen Geschlechtern der Kinder
Israel:
5 von dem Geschlechte Juda zwölftausend versiegelt; von dem
Geschlechte Ruben zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Gad zwölftausend
versiegelt;
6 von dem Geschlechte Asser zwölftausend versiegelt; von dem
Geschlechte Naphthali zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Manasse
zwölftausend versiegelt;
7 von dem Geschlechte Simeon zwölftausend versiegelt; von dem
Geschlechte Levi zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Isaschar zwölftausend
versiegelt;
8 von dem Geschlechte Sebulon zwölftausend versiegelt; von dem
Geschlechte Joseph zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Benjamin
zwölftausend versiegelt.
9 Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand zählen
konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen vor dem Stuhl stehend und vor dem
Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren Händen,
10 schrieen mit großer Stimme und sprachen: Heil sei dem, der auf dem
Stuhl sitzt, unserm GOtt, und dem Lamm!
11 Und alle Engel stunden um den Stuhl und um die Ältesten und um die
vier Tiere und fielen vor dem Stuhl auf ihr Angesicht und beteten GOtt an
12 und sprachen: Amen! Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis
und Kraft und Stärke sei unserm GOtt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
13 Und es antwortete der Ältesten einer und sprach zu mir: Wer sind
diese, mit den weißen Kleidern angetan, und woher sind sie kommen?
14 Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir:
Diese sind's, die kommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und
haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes.
15 Darum sind sie vor dem Stuhl GOttes und dienen ihm Tag und Nacht
in seinem Tempel. Und der auf dem Stuhl sitzt, wird über ihnen wohnen.
16 Sie wird nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf sie
fallen die Sonne oder irgend eine Hitze.
17 Denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den
lebendigen Wasserbrunnen; und GOtt wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.

O f f e n b a r u n g 8

1 Und da es das siebente Siegel auftat, ward eine Stille in dem Himmel
bei einer halben Stunde.
2 Und ich sah sieben Engel, die da traten vor GOtt, und ihnen wurden
sieben Posaunen gegeben.
3 Und ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein gülden
Räuchfaß; und ihm ward viel Räuchwerks gegeben, daß er gäbe zum Gebet aller Heiligen
auf den güldenen Altar vor dem Stuhl.
4 Und der Rauch des Räuchwerks vom Gebet der Heiligen ging auf von
der Hand des Engels vor GOtt.
5 Und der Engel nahm das Räuchfaß und füllete es mit Feuer vom Altar
und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Stimmen und Donner und Blitze und
Erdbeben.
6 Und die sieben Engel mit den sieben Posaunen hatten sich gerüstet zu
posaunen.
7 Und der erste Engel posaunete. Und es ward ein Hagel und Feuer, mit
Blut gemenget, und fiel auf die Erde. Und das dritte Teil der Bäume verbrannte, und
alles grüne Gras verbrannte.
8 Und der andere Engel posaunete. Und es fuhr wie ein großer Berg mit
Feuer brennend ins Meer. Und das dritte Teil des Meeres ward Blut,
9 und das dritte Teil der lebendigen Kreaturen im Meer starb, und das
dritte Teil der Schiffe wurde verderbet.
10 Und der dritte Engel posaunete. Und es fiel ein großer Stern vom
Himmel; der brannte wie eine Fackel und fiel auf das dritte Teil der Wasserströme und
über die Wasserbrunnen.
11 Und der Name des Sterns heißt Wermut; und das dritte Teil ward
Wermut. Und viel Menschen starben von den Wassern, daß sie waren so bitter worden.
12 Und der vierte Engel posaunete. Und es ward geschlagen das dritte
Teil der Sonne und das dritte Teil des Mondes und das dritte Teil der Sterne, daß ihr
drittes Teil verfinstert ward, und der Tag das dritte Teil nicht schien und die Nacht
desselbigengleichen.
13 Und ich sah und hörete einen Engel fliegen mitten durch den Himmel
und sagen mit großer Stimme: Wehe, wehe, wehe denen, die auf Erden wohnen, vor
den andern Stimmen der Posaune der drei Engel, die noch posaunen sollen!

O f f e n b a r u n g 9

1 Und der fünfte Engel posaunete. Und ich sah einen Stern, gefallen vom
Himmel auf die Erde, und ihm ward der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds gegeben.
2 Und er tat den Brunnen des Abgrunds auf. Und es ging auf ein Rauch
aus dem Brunnen wie ein Rauch eines großen Ofens; und es ward verfinstert die Sonne
und die Luft von dem Rauch des Brunnens.
3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde. Und ihnen
ward Macht gegeben, wie die Skorpione auf Erden Macht haben.
4 Und es ward zu ihnen gesagt, daß sie nicht beleidigten das Gras auf
Erden noch kein Grünes noch keinen Baum, sondern allein die Menschen, die nicht
haben das Siegel GOttes an ihren Stirnen.
5 Und es ward ihnen gegeben, daß sie nicht töteten, sondern sie
quäleten fünf Monden lang; und ihre Qual war wie eine Qual vom Skorpion, wenn er
einen Menschen hauet.
6 Und in denselbigen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und
nicht finden; werden begehren zu sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen.
7 Und die Heuschrecken sind gleich den Rossen, die zum Kriege bereit
sind; und auf ihrem Haupt wie Kronen dem Golde gleich und ihr Antlitz gleich der
Menschen Antlitz.
8 Und hatten Haar wie Weiberhaar, und ihre Zähne waren wie der
Löwen.
9 Und hatten Panzer wie eiserne Panzer; und das Rasseln ihrer Flügel
wie das Rasseln an den Wagen vieler Rosse, die in den Krieg laufen.
10 Und hatten Schwänze gleich den Skorpionen, und es waren Stacheln
an ihren Schwänzen; und ihre Macht war, zu beleidigen die Menschen fünf Monden lang.
11 Und hatten über sich einen König, einen Engel aus dem Abgrund; des
Name heißt auf hebräisch Abaddon, und auf griechisch hat er den Namen Apollyon.
12 Ein Wehe ist dahin; siehe, es kommen noch zwei Wehe nach dem.
13 Und der sechste Engel posaunete. Und ich hörete eine Stimme aus
den vier Ecken des güldenen Altars vor GOtt,
14 die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse auf
die vier Engel, gebunden an dem großen Wasserstrom Euphrat.
15 Und es wurden die vier Engel los, die bereit waren auf eine Stunde
und auf einen Tag und auf einen Monden und auf ein Jahr, daß sie töteten das dritte Teil
der Menschen.
16 Und die Zahl des reisigen Zeuges war viel tausendmal tausend; und
ich hörete ihre Zahl.
17 Und also sah ich die Rosse im Gesichte, und die daraufsaßen, daß sie
hatten feurige und gelbe und schwefelige Panzer; und die Häupter der Rosse wie die
Häupter der Löwen; und aus ihrem Munde ging Feuer und Rauch und Schwefel.
18 Von diesen dreien ward getötet der dritte Teil der Menschen von dem
Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihrem Munde ging.
19 Denn ihre Macht war in ihrem Munde, und ihre Schwänze waren den
Schlangen gleich, und hatten Häupter, und mit denselbigen taten sie Schaden.
20 Und blieben noch Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen
noch, Buße taten für die Werke ihrer Hände, daß sie nicht anbeteten die Teufel und die
güldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, welche weder sehen
noch hören noch wandeln können,
21 die auch nicht Buße taten für ihre Morde, Zauberei, Hurerei und
Dieberei.

O f f e n b a r u n g 10

1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen,
der war mit einer Wolke bekleidet, und ein Regenbogen auf seinem Haupt und sein
Antlitz wie die Sonne und seine Füße wie die Feuerpfeiler.
2 Und er hatte in seiner Hand ein Büchlein aufgetan; und er setzte
seinen rechten Fuß auf das Meer und den linken auf die Erde.
3 Und er schrie mit großer Stimme wie ein Löwe brüllet; und da er
schrie, redeten sieben Donner ihre Stimmen.
4 Und da die sieben Donner ihre Stimmen geredet hatten, wollte ich sie
schreiben. Da hörete ich eine Stimme vom Himmel sagen zu mir: Versiegle, was die
sieben Donner geredet haben; dieselbigen schreibe nicht.
5 Und der Engel, den ich sah stehen auf dem Meer und auf der Erde,
hub seine Hand auf gen Himmel
6 und schwur bei dem Lebendigen von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den
Himmel geschaffen hat, und was darinnen ist, und die Erde, und was darinnen ist, und
das Meer, und was darinnen ist, daß hinfort keine Zeit mehr sein soll,
7 sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wenn er
posaunen wird, so soll vollendet werden das Geheimnis GOttes, wie er hat verkündiget
seinen Knechten und Propheten.
8 Und ich hörete eine Stimme vom Himmel abermal mit mir reden und
sagen: Gehe hin, nimm das offene Büchlein von der Hand des Engels, der auf dem Meer
und auf der Erde stehet.
9 Und ich ging hin zum Engel und sprach zu ihm: Gib mir das Büchlein!
Und er sprach zu mir: Nimm hin und verschlinge es; und es wird dich im Bauch
grimmen, aber in deinem Munde wird's süß sein wie Honig;
10 Und ich nahm das Büchlein von der Hand des Engels und verschlang
es; und es war süß in meinem Munde wie Honig; und da ich's gegessen hatte, grimmete
mich's im Bauch.
11 Und er sprach zu mir: Du mußt abermal weissagen den Völkern und
Heiden und Sprachen und vielen Königen.

O f f e n b a r u n g 11

1 Und es ward mir ein Rohr gegeben, einem Stecken gleich, und
sprach: Stehe auf und miß den Tempel GOttes und den Altar, und die darinnen anbeten.
2 Aber den innern Chor des Tempels wirf hinaus und miß ihn nicht;
denn er ist den Heiden gegeben; und die heilige Stadt werden sie zertreten
zweiundvierzig Monden.
3 Und ich will meine zween Zeugen geben, und sie sollen weissagen
tausend zweihundertundsechzig Tage, angetan mit Säcken.
4 Diese sind zween Ölbäume und zwo Fackeln, stehend vor dem GOtt
der Erde.
5 Und so jemand sie will beleidigen, so gehet das Feuer aus ihrem
Munde und verzehret ihre Feinde; und so jemand sie will beleidigen, der muß also
getötet werden.
6 Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, daß es nicht regne
in den Tagen ihrer Weissagung; und haben Macht über das Wasser, zu wandeln in Blut
und zu schlagen die Erde mit allerlei Plage, so oft sie wollen.
7 Und wenn sie ihr Zeugnis geendet haben, so wird das Tier, das aus
dem Abgrund aufsteiget, mit ihnen einen Streit halten und wird sie überwinden und wird
sie töten.
8 Und ihre Leichname werden liegen auf der Gasse der großen Stadt,
die da heißt geistlich die Sodom und Ägypten, da unser HErr gekreuziget ist.
9 Und es werden ihre Leichname etliche von den Völkern und
Geschlechtern und Sprachen drei Tage und einen halben sehen; und werden ihre
Leichname nicht lassen in Gräber legen.
10 Und die auf Erden wohnen, werden sich freuen über sie und
wohlleben und Geschenke untereinander senden; denn diese zween Propheten quäleten;
die auf Erden wohneten.
11 Und nach dreien Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist des
Lebens von GOtt, und sie traten auf ihre Füße; und eine große Furcht fiel über die, so sie
sahen.
12 Und sie höreten eine große Stimme vom Himmel zu ihnen sagen:
Steiget herauf! Und sie stiegen auf in den Himmel in einer Wolke; und es sahen sie ihre
Feinde.
13 Und zu derselbigen Stunde ward ein groß Erdbeben, und das zehnte
Teil der Stadt fiel; und wurden getötet in dem Erdbeben siebentausend Namen der
Menschen; und die andern erschraken und gaben Ehre dem GOtt des Himmels.
14 Das andere Wehe ist dahin; siehe, das dritte Wehe kommt schnell!
15 Und der siebente Engel posaunete. Und es wurden große Stimmen
im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unsers HErrn und seines Christus
worden; und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.
16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor GOtt auf ihren Stühlen
saßen fielen auf ihr Angesicht und beteten GOtt an.
17 Und sprachen: Wir danken dir, HErr, allmächtiger GOtt, der du bist
und warst und künftig bist, daß du hast angenommen deine große Kraft und herrschest.
18 Und die Heiden sind zornig worden, und es ist kommen dein Zorn
und die Zeit der Toten, zu richten und zu geben den Lohn deinen Knechten, den
Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und
den Großen, und zu verderben, die die Erde verderbet haben.
19 Und der Tempel GOttes ward aufgetan im Himmel, und die Arche
seines Testaments ward in seinem Tempel gesehen; und es geschahen Blitze und
Stimmen und Donner und Erdbeben und ein großer Hagel.

O f f e n b a r u n g 12

1 Und es erschien ein groß Zeichen im Himmel: ein Weib, mit der
Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von
zwölf Sternen.
2 Und sie war schwanger und schrie und war in Kindesnöten und hatte
große Qual zur Geburt.
3 Und es erschien ein ander Zeichen im Himmel; und siehe, ein großer,
roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben
Kronen.
4 Und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne und warf sie auf die
Erde. Und der Drache trat vor das Weib, die gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren
hätte, er ihr Kind fräße.
5 Und sie gebar einen Sohn, ein Knäblein, der alle Heiden sollte weiden
mit der eisernen Rute; und ihr Kind ward entrückt zu GOtt und seinem Stuhl.
6 Und das Weib entfloh in die Wüste, da sie hatte einen Ort bereit von
GOtt, daß sie daselbst ernähret würde tausend zweihundertundsechzig Tage.
7 Und es erhub sich ein Streit im Himmel: Michael und seine Engel
stritten mit dem Drachen. Und der Drache stritt und seine Engel
8 und siegeten nicht; auch ward ihre Stätte nicht mehr funden im
Himmel.
9 Und es ward ausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da
heißt der Teufel und Satanas, der die ganze Welt verführet; und ward geworfen auf die
Erde; und seine Engel wurden auch dahin geworfen.
10 Und ich hörete eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist
das Heil und die Kraft und das Reich und die Macht unsers GOttes, seines Christus
worden, weil der Verkläger unserer Brüder verworfen ist, der sie verklaget Tag und
Nacht vor GOtt.
11 Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch
das Wort ihres Zeugnisses; und haben ihr Leben nicht geliebet bis an den Tod.
12 Darum freuet euch, ihr Himmel, und die darinnen wohnen! Wehe
denen, die auf Erden wohnen und auf dem Meer; denn der Teufel kommt zu euch hinab
und hat einen großen Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat.
13 Und da der Drache sah, daß er verworfen war auf die Erde,
verfolgete er das Weib, die das Knäblein geboren hatte.
14 Und es wurden dem Weibe zween Flügel gegeben wie eines großen
Adlers, daß sie in die Wüste flöge an ihren Ort, da sie ernähret würde eine Zeit und zwo
Zeiten und eine halbe Zeit vor dem Angesichte der Schlange.
15 Und die Schlange schoß nach dem Weibe aus ihrem Munde ein
Wasser wie ein Strom, daß er sie ersäufete.
16 Aber die Erde half dem Weibe und tat ihren Mund auf und
verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Munde schoß.
17 Und der Drache ward zornig über das Weib und ging hin, zu streiten
mit den übrigen von ihrem Samen, die da GOttes Gebote halten und haben das Zeugnis
JEsu Christi.

O f f e n b a r u n g 13

1 Und ich trat an den Sand des Meeres. Und sah ein Tier aus dem Meer
steigen, das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn Kronen
und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung.
2 Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Pardel und seine Füße als
Bärenfüße und sein Mund eines Löwen Mund. Und der Drache gab ihm seine Kraft und
seinen Stuhl und große Macht.
3 Und ich sah seiner Häupter eines, als wäre es tödlich wund; und
seine tödliche Wunde ward heil. Und der ganze Erdboden verwunderte sich des Tieres.
4 Und beteten den Drachen an, der dem Tier die Macht gab, und
beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? und wer kann mit ihm
kriegen?
5 Und es ward ihm gegeben ein Mund, zu reden große Dinge und
Lästerung; und ward ihm gegeben, daß es mit ihm währete zweiundvierzig Monden lang.
6 Und es tat seinen Mund auf zur Lästerung gegen GOtt, zu lästern
seinen Namen und seine Hütte, und die im Himmel wohnen.
7 Und ward ihm gegeben, zu streiten mit den Heiligen und sie zu
überwinden. Und ihm ward gegeben Macht über alle Geschlechter und Sprachen und
Heiden.
8 Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht
geschrieben sind in dem lebendigen Buch des Lammes, das erwürget ist von Anfang der
Welt.
9 Hat jemand Ohren, der höre!
10 So jemand in das Gefängnis führet, der wird in das Gefängnis
gehen; so jemand mit dem Schwert tötet, der muß mit dem Schwert getötet werden.
Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen.
11 Und ich sah ein ander Tier aufsteigen von der Erde; und hatte zwei
Hörner gleichwie das Lamm und redete wie der Drache.
12 Und es tut alle Macht des ersten Tieres vor ihm; und es macht, daß
die Erde, und die darauf wohnen, anbeten das erste Tier, welches tödliche Wunde heil
worden war.
13 Und tut große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel fallen
vor den Menschen;
14 und verführet, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die
ihm gegeben sind, zu tun vor dem Tier; und sagt denen, die auf Erden wohnen, daß sie
dem Tier ein Bild machen sollen, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig worden
war.
15 Und es ward ihm gegeben, daß es dem Bilde des Tieres den Geist
gab, daß des Tieres Bild redete; und daß es machte, daß, welche nicht des Tieres Bild
anbeteten, ertötet würden.
16 Und machte allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und
Armen, die Freien und Knechte, daß es ihnen ein Malzeichen gab an ihre rechte Hand
oder an ihre Stirn,
17 daß niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das
Malzeichen oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
18 Hier ist Weisheit. Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des
Tieres; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundert und
sechsundsechzig.

O f f e n b a r u n g 14

1 Und ich sah ein Lamm stehen auf dem Berge Zion und mit ihm
hundertvierundvierzigtausend, die hatten den Namen seines Vaters geschrieben an ihrer
Stirn.
2 Und hörete eine Stimme vom Himmel als eines großen Wassers und
wie eine Stimme eines großen Donners; und die Stimme, die ich hörete, war als der
Harfenspieler, die auf ihren Harfen spielen.
3 Und sangen wie ein neu Lied vor dem Stuhl und vor den vier Tieren
und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen ohne die
hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde.
4 Diese sind's, die mit Weibern nicht befleckt sind; denn sie sind
Jungfrauen und folgen dem Lamm nach, wo es hingehet. Diese sind erkauft aus den
Menschen zu Erstlingen GOtt und dem Lamm.
5 Und in ihrem Munde ist kein Falsches funden; denn sie sind
unsträflich vor dem Stuhl GOttes.
6 Und ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte
ein ewig Evangelium, zu verkündigen denen, die auf Erden sitzen und wohnen, und allen
Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern;
7 und sprach mit großer Stimme: Fürchtet GOtt und gebet ihm die
Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist kommen; und betet an den, der gemacht hat
Himmel und Erde und Meer und die Wasserbrunnen!
8 Und ein anderer Engel folgete nach, der sprach: Sie ist gefallen, sie
ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Wein ihrer Hurerei
getränket alle Heiden.
9 Und der dritte Engel folgete diesem nach und sprach mit großer
Stimme: So jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Malzeichen an seine
Stirn oder an seine Hand,
10 der wird von dem Wein der Zornes GOttes trinken, der
eingeschenket und lauter ist in seines Zornes Kelch; und wird gequälet werden mit Feuer
und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
11 Und der Rauch ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit;
und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier haben angebetet und sein Bild,
und so jemand hat das Malzeichen seines Namens angenommen.
12 Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote
GOttes und den Glauben an JEsum.
13 Und ich hörete eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe:
Selig sind die Toten, die in dem HErrn sterben, von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie
ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach.
14 Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke sitzen
einen, der gleich war eines Menschen Sohn; der hatte eine güldene Krone auf seinem
Haupt und in seiner Hand eine scharfe Sichel.
15 Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel und schrie mit großer
Stimme zu dem, der auf der Wolke saß: Schlage an mit deiner Sichel und ernte; denn
die Zeit zu ernten ist kommen; denn die Ernte der Erde ist dürre worden.
16 Und der auf der Wolke saß, schlug an mit seiner Sichel an die Erde;
und die Erde ward geerntet.
17 Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel im Himmel, der hatte
eine scharfe Hippe.
18 Und ein anderer Engel ging aus dem Altar, der hatte Macht über das
Feuer und rief mit großem Geschrei zu dem, der die scharfe Hippe hatte, und sprach:
Schlag an mit deiner scharfen Hippe und schneide die Trauben auf Erden; denn ihre
Beeren sind reif.
19 Und der Engel schlug an mit seiner Hippe an die Erde und schnitt die
Reben der Erde und warf sie in die große Kelter des Zornes GOttes.
20 Und die Kelter ward außer der Stadt gekeltert; und das Blut ging
von der Kelter bis an die Zäume der Pferde, durch tausend sechshundert Feldwegs.

O f f e n b a r u n g 15

1 Und ich sah ein ander Zeichen im Himmel, das war groß und
wundersam: sieben Engel, die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit denselbigen ist
vollendet der Zorn GOttes.
2 Und sah als ein gläsern Meer, mit Feuer gemenget; und die den Sieg
behalten hatten an dem Tier und seinem Bilde und seinem Malzeichen und seines
Namens Zahl, daß sie stunden an dem gläsernen Meer und hatten GOttes Harfen.
3 Und sangen das Lied Mose's, des Knechts GOttes, und das Lied des
Lammes und sprachen: Groß und wundersam sind deine Werke, HErr, allmächtiger
GOtt; gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen!
4 Wer soll dich nicht fürchten, HErr, und deinen Namen preisen? Denn
du bist allein heilig. Denn alle Heiden werden kommen und anbeten vor dir; denn deine
Urteile sind offenbar worden.
5 Danach sah ich, und siehe, da ward aufgetan der Tempel der Hütte
des Zeugnisses im Himmel.
6 Und gingen aus dem Tempel die sieben Engel, die die sieben Plagen
hatten, angetan mit reiner, heller Leinwand, und umgürtet an ihren Brüsten mit
güldenen Gürteln.
7 Und eines der vier Tiere gab den sieben Engeln sieben güldene
Schalen voll Zornes GOttes, der da lebet von Ewigkeit zu Ewigkeit.
8 Und der Tempel ward voll Rauchs vor der Herrlichkeit GOttes und vor
seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel gehen, bis daß die sieben Plagen der
sieben Engel vollendet wurden.

O f f e n b a r u n g 16

1 Und ich hörete eine große Stimme aus dem Tempel, die sprach zu
den sieben Engeln: Gehet hin und gießet aus die Schalen des Zornes GOttes auf die
Erde.
2 Und der erste ging hin und goß seine Schale aus auf die Erde. Und es
ward eine böse und arge Drüse an den Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten,
und die sein Bild anbeteten.
3 Und der andere Engel goß aus seine Schale ins Meer. Und es ward
Blut, als eines Toten; und alle lebendigen Seelen starben in dem Meer.
4 Und der dritte Engel goß aus seine Schale in die Wasserströme und in
die Wasserbrunnen. Und es ward Blut.
5 Und ich hörete den Engel sagen: HErr, du bist gerecht, der da ist,
und der da war, und heilig, daß du solches geurteilt hast.
6 Denn sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen,
und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; denn sie sind's wert.
7 Und ich hörete einen andern Engel aus dem Altar sagen: Ja, HErr,
allmächtiger GOtt, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht.
8 Und der vierte Engel goß aus seine Schale in die Sonne, und ward
ihm gegeben, den Menschen heiß zu machen mit Feuer.
9 Und den Menschen ward heiß vor großer Hitze, und lästerten den
Namen GOttes, der Macht hat über diese Plagen; und taten nicht Buße, ihm die Ehre zu
geben.
10 Und der fünfte Engel goß aus seine Schale auf den Stuhl des Tieres.
Und sein Reich ward verfinstert; und sie zerbissen ihre Zungen vor Schmerzen
11 und lästerten GOtt im Himmel vor ihren Schmerzen und vor ihren
Drüsen; und taten nicht Buße für ihre Werke.
12 Und der sechste Engel goß aus seine Schale auf den großen
Wasserstrom Euphrat; und das Wasser vertrocknete, auf daß bereitet würde der Weg
den Königen vom Aufgang der Sonne.
13 Und ich sah aus dem Munde des Drachen und aus dem Munde des
Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister gehen gleich den
Fröschen.
14 Und sind Geister der Teufel; die tun Zeichen und gehen aus zu den
Königen auf Erden und auf den ganzen Kreis der Welt, sie zu versammeln in den Streit
auf jenen großen Tag GOttes, des Allmächtigen.
15 Siehe, ich komme wie ein Dieb! Selig ist, der da wachet und hält
seine Kleider, daß er nicht bloß wandele, und man nicht seine Schande sehe.
16 Und er hat sie versammelt an einen Ort, der da heißt auf hebräisch
Harmageddon.
17 Und der siebente Engel goß aus seine Schale in die Luft. Und es ging
aus eine Stimme vom Himmel aus dem Stuhl, die sprach: Es ist geschehen.
18 Und es wurden Stimmen und Donner und Blitze; und ward ein
großes Erdbeben, daß solches nicht gewesen ist, seit der Zeit Menschen auf Erden
gewesen sind, solches Erdbeben also groß.
19 Und aus der großen Stadt wurden drei Teile, und die Städte der
Heiden fielen. Und Babylon, der großen, ward gedacht vor GOtt, ihr zu geben den Kelch
des Weins von seinem grimmigen Zorn.
20 Und alle Inseln entflohen, und keine Berge wurden funden.
21 Und ein großer Hagel als ein Zentner fiel vom Himmel auf die
Menschen. Und die Menschen lästerten GOtt über der Plage des Hagels; denn seine
Plage ist sehr groß.

O f f e n b a r u n g 17

1 Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen
hatten, redete mit mir und sprach zu mir: Komm, ich will dir zeigen das Urteil der
großen Hure, die da auf vielen Wassern sitzt,
2 mit welcher gehuret haben die Könige auf Erden, und die da wohnen
auf Erden, trunken worden sind von dem Wein ihrer Hurerei.
3 Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah das Weib
sitzen auf einem rosinfarbenen Tier; das war voll Namen der Lästerung und hatte sieben
Häupter und zehn Hörner.
4 Und das Weib war bekleidet mit Scharlach und Rosinfarbe und
übergüldet mit Golde und Edelgestein und Perlen und hatte einen güldenen Becher in der
Hand voll Greuels und Unsauberkeit ihrer Hurerei;
5 und an ihrer Stirn geschrieben den Namen, das Geheimnis: Die große
Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden.
6 Und ich sah das Weib trunken von dem Blut der Heiligen und von
dem Blut der Zeugen JEsu. Und ich verwunderte mich sehr, da ich sie sah.
7 Und der Engel sprach zu mir: Warum verwunderst du dich? Ich will
dir sagen das Geheimnis von dem Weibe und von dem Tier, das sie trägt, und hat sieben
Häupter und zehn Hörner.
8 Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen und ist nicht und wird
wiederkommen aus dem Abgrund und wird fahren in die Verdammnis, und werden sich
verwundern, die auf Erden wohnen (deren Namen nicht geschrieben stehen in dem Buch
des Lebens von Anfang der Welt), wenn sie sehen das Tier, daß es gewesen ist und nicht
ist, wiewohl es doch ist.
9 Und hier ist der Sinn, da Weisheit zu gehöret. Die sieben Häupter
sind sieben Berge, auf welchen das Weib sitzt, und sind sieben Könige.
10 Fünf sind gefallen, und einer ist, und der andere ist noch nicht
kommen, und wenn er kommt, muß er eine kleine Zeit bleiben.
11 Und das Tier, das gewesen ist und nicht ist, das ist der achte und ist
von den sieben und fährt in die Verdammnis.
12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige,
die das Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie eine Zeit Macht
empfangen mit dem Tier.
13 Diese haben eine Meinung und werden ihre Kraft und Macht geben
dem Tier.
14 Diese werden streiten mit dem Lamm, und das Lamm wird sie
überwinden; denn es ist der HErr aller Herren und der König aller Könige; und mit ihm
die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen.
15 Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, da die Hure
sitzt, sind Völker und Scharen und Heiden und Sprachen.
16 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast auf dem Tier, die werden
die Hure hassen und werden sie wüste machen und bloß und werden ihr Fleisch essen
und werden sie mit Feuer verbrennen.
17 Denn GOtt hat's ihnen gegeben in ihr Herz, zu tun seine Meinung
und zu tun einerlei Meinung und zu geben ihr Reich dem Tier, bis daß vollendet werden
die Worte GOttes.
18 Und das Weib, das du gesehen hast, ist die große Stadt, die das
Reich hat über die Könige auf Erden.

O f f e n b a r u n g 18

1 Und danach sah ich einen andern Engel niederfahren vom Himmel,
der hatte eine große Macht, und die Erde ward erleuchtet von seiner Klarheit.
2 Und schrie aus Macht mit großer Stimme und sprach: Sie ist gefallen,
sie ist gefallen, Babylon, die große, und eine Behausung der Teufel worden und ein
Behältnis aller unreinen Geister und ein Behältnis aller unreinen und feindseligen Vögel.
3 Denn von dem Wein des Zorns ihrer Hurerei haben alle Heiden
getrunken; und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und ihre Kaufleute
sind reich worden von ihrer großen Wollust.
4 Und ich hörete eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet
aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht
empfanget etwas von ihren Plagen;
5 Denn ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und GOtt denkt an
ihren Frevel.
6 Bezahlet sie, wie sie euch bezahlet hat, und macht's ihr zwiefältig
nach ihren Werken; und mit welchem Kelch sie euch eingeschenket hat, schenket ihr
zwiefältig ein.
7 Wieviel sie sich herrlich gemacht und ihren Mutwillen gehabt hat, so
viel schenket ihr Qual und Leid ein. Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze und bin
eine Königin und werde keine Witwe sein, und Leid werde ich nicht sehen.
8 Darum werden ihre Plagen auf einen Tag kommen, der Tod, Leid und
Hunger; mit Feuer wird sie verbrannt werden. Denn stark ist GOtt der HErr, der sie
richten wird.
9 Und es werden sie beweinen und sich über sie beklagen die Könige
auf Erden, die mit ihr gehuret und Mutwillen getrieben haben, wenn sie sehen werden
den Rauch von ihrem Brande.
10 Und werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual und sprechen:
Wehe, wehe, die große Stadt Babylon, die starke Stadt! Auf eine Stunde ist dein Gericht
kommen.
11 Und die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen bei sich
selbst, daß ihre Ware niemand mehr kaufen wird,
12 die Ware des Goldes und Silbers und Edelgesteins und die Perlen
und Seide und Purpur und Scharlach und allerlei Thinenholz und allerlei Gefäß von
Elfenbein und allerlei Gefäß von köstlichem Holz und von Erz und von Eisen und von
Marmor
13 und Zimt und Thymian und Salben und Weihrauch und Wein und Öl
und Semmeln und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leichname
und Seelen der Menschen.
14 Und das Obst, daran deine Seele Lust hatte, ist von dir gewichen;
und alles, was völlig und herrlich war, ist von dir gewichen; und du wirst solches nicht
mehr finden.
15 Die Kaufleute solcher Ware, die von ihr sind reich worden, werden
von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual, weinen und klagen
16 und sagen: Wehe, wehe! die große Stadt, die bekleidet war mit
Seide und Purpur und Scharlach und übergüldet war mit Golde und Edelgestein und
Perlen!
17 Denn in einer Stunde ist verwüstet solcher Reichtum. Und alle
Schiffsherren und der Haufe, die auf den Schiffen hantieren, und Schiffsleute, die auf
dem Meer hantieren, stunden von ferne
18 und schrieen, da sie den Rauch von ihrem Brande sahen, und
sprachen: Wer ist gleich der großen Stadt?
19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und schrieen, weineten und
klagten und sprachen: Wehe, wehe! die große Stadt, in welcher reich worden sind alle,
die da Schiffe im Meer hatten, von ihrer Ware! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet.
20 Freue dich über sie, Himmel und ihr heiligen Apostel und Propheten!
Denn GOtt hat euer Urteil an ihr gerichtet.
21 Und ein starker Engel hub einen großen Stein auf als einen
Mühlstein warf ihn ins Meer und sprach: Also wird mit einem Sturm verworfen die große
Stadt Babylon und nicht mehr erfunden werden.
22 Und die Stimme der Sänger und Saitenspieler, Pfeifer und Posaunen
soll nicht mehr in dir gehöret werden; und kein Handwerksmann einiges Handwerks soll
mehr in dir erfunden werden; und die Stimme der Mühle soll nicht mehr in dir gehöret
werden;
23 und das Licht der Leuchte soll nicht mehr in dir leuchten; und die
Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht mehr in dir gehöret werden; denn deine
Kaufleute waren Fürsten auf Erden; denn durch deine Zauberei sind verirret worden alle
Heiden.
24 Und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr erfunden
worden und aller derer, die auf Erden erwürget sind.

O f f e n b a r u n g 19

1 Danach hörete ich eine Stimme großer Scharen im Himmel, die
sprachen: Halleluja! Heil und Preis, Ehre und Kraft sei GOtt, unserm HErrn!
2 Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, daß er die große
Hure verurteilet hat, welche die Erde mit ihrer Hurerei verderbet, und hat das Blut seiner
Knechte von ihrer Hand gerächt.
3 Und sprachen zum andernmal: Halleluja! Und der Rauch gehet auf
ewiglich.
4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Tiere fielen nieder und
beteten an GOtt, der auf dem Stuhl saß, und sprachen: Amen Halleluja!
5 Und eine Stimme ging von dem Stuhl: Lobet unsern GOtt, alle seine
Knechte, und die ihn fürchten, beide, klein und groß!
6 Und ich hörete eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme
großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der
allmächtige GOtt hat das Reich eingenommen.
7 Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die
Hochzeit des Lammes ist kommen, und sein Weib hat sich bereitet.
8 Und es ward ihr gegeben, sich anzutun mit reiner und schöner Seide.
(Die Seide aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.)
9 Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Abendmahl des
Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte GOttes.
10 Und ich fiel vor ihn zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach
zu mir: Siehe zu, tu es nicht; ich bin dein Mitknecht und deiner Brüder und derer, die
das Zeugnis JEsu haben. Bete GOtt an! (Das Zeugnis aber JEsu ist der Geist der
Weissagung.)
11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weiß Pferd, und
der darauf saß, hieß Treu und Wahrhaftig und richtet und streitet mit Gerechtigkeit.
12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt
viel Kronen; und hatte einen Namen geschrieben den niemand wußte denn er selbst.
13 Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprenget war;
und sein Name heißt GOttes Wort.
14 Und ihm folgete nach das Heer im Himmel auf weißen Pferden,
angetan mit weißer und reiner Seide.
15 Und aus seinem Munde ging ein scharf Schwert, daß er damit die
Heiden schlüge; und er wird sie regieren mit der eisernen Rute. Und er tritt die Kelter
des Weins des grimmigen Zornes des allmächtigen GOttes.
16 Und hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner
Hüfte also: Ein König aller Könige und ein HErr aller Herren.
17 Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er schrie mit
großer Stimme und sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel fliegen: Kommet und
versammelt euch zu dem Abendmahl des großen GOttes,
18 daß ihr esset das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das
Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die daraufsitzen, und das Fleisch aller
Freien und Knechte, beide, der Kleinen und der Großen.
19 Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere
versammelt, Streit zu halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heer.
20 Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der
die Zeichen tat vor ihm, durch welche er verführete, die das Malzeichen des Tieres
nahmen, und die das Bild des Tieres anbeteten; lebendig wurden diese beide in den
feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte.
21 Und die andern wurden erwürget mit dem Schwert des, der auf dem
Pferde saß, das aus seinem Munde ging. Und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.

O f f e n b a r u n g 20

1 Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel
zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand
2 und ergriff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und
der Satan, und band ihn tausend Jahre.
3 Und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte oben
darauf, daß er nicht verführen sollte die Heiden, bis daß vollendet würden tausend
Jahre; und danach muß er los werden eine kleine Zeit.
4 Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward
gegeben das Gericht; und die Seelen der Enthaupteten um des Zeugnisses JEsu und um
des Wortes GOttes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und
nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand: diese lebten
und regierten mit Christo tausend Jahre.
5 Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis daß tausend
Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung.
6 Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung; über
solche hat der andere Tod keine Macht, sondern sie werden Priester GOttes und Christi
sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
7 Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden
aus seinem Gefängnis
8 und wird ausgehen, zu verführen die Heiden in den vier Vrtern der
Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln in einen Streit, welcher Zahl ist wie der
Sand am Meer.
9 Und sie traten auf die Breite der Erde und umringeten das Heerlager
der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel das Feuer von GOtt aus dem Himmel und
verzehrete sie.
10 Und der Teufel, der sie verführete, ward geworfen in den feurigen
Pfuhl und Schwefel, da das Tier und der falsche Prophet war; und werden gequälet
werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
11 Und ich sah einen großen weißen Stuhl und den, der darauf saß, vor
welches Angesicht floh die Erde und der Himmel; und ihnen ward keine Stätte gefunden.
12 Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor GOtt. Und
die Bücher wurden aufgetan; und ein ander Buch ward aufgetan, welches ist des Lebens.
Und die Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken.
13 Und das Meer gab die Toten, die darinnen waren; und der Tod und
die Hölle gaben die Toten, die darinnen waren. Und sie wurden gerichtet, ein jeglicher
nach seinen Werken.
14 Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl.
Das ist der andere Tod.
15 Und so jemand nicht ward erfunden geschrieben in dem Buch des
Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.

O f f e n b a r u n g 21

1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste
Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr.
2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von
GOtt aus dem Himmel herabfahren, zubereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann.
3 Und hörete eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da,
eine Hütte GOttes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden
sein Volk sein, und er selbst, GOtt mit ihnen, wird ihr GOtt sein.
4 Und GOtt wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Und der Tod
wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerzen wird mehr sein; denn
das Erste ist vergangen.
5 Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und
er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß.
6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O der
Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von dem Brunn des lebendigen
Wassers umsonst.
7 Wer überwindet der wird's alles ererben; und ich werde sein GOtt
sein, und er wird mein Sohn sein.
8 Den Verzagten aber und Ungläubigen, den Greulichen und
Totschlägern und Hurern und Zauberern und Abgöttischen und allen Lügnern, deren Teil
wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennet, welches ist der andere Tod.
9 Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, welche die sieben
Schalen voll hatten der letzten sieben Plagen, und redete mit mir und sprach: Komm, ich
will dir das Weib zeigen, die Braut des Lammes.
10 Und führete mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und
zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, herniederfahren aus dem Himmel von
GOtt.
11 Und hatte die Herrlichkeit GOttes; und ihr Licht war gleich dem
alleredelsten Stein, einem hellen Jaspis.
12 Und hatte große und hohe Mauern und hatte zwölf Tore und auf den
Toren zwölf Engel und Namen geschrieben, welche sind die zwölf Geschlechter der
Kinder Israel:
13 vom Morgen drei Tore, von Mitternacht drei Tore, vom Mittag drei
Tore, vom Abend drei Tore.
14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Gründe und in denselbigen die
Namen der zwölf Apostel des Lammes.
15 Und der mit mir redete, hatte ein gülden Rohr, daß er die Stadt
messen sollte und ihre Tore und Mauern.
16 Und die Stadt liegt viereckig, und ihre Länge ist so groß als die
Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf zwölftausend Feldwegs. Die Länge und
die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich.
17 Und er maß ihre Mauern, hundertvierundvierzig Ellen, nach dem
Maß eines Menschen, das der Engel hat.
18 Und der Bau ihrer Mauern war von Jaspis und die Stadt von
lauterem Golde gleich dem reinen Glase.
19 Und die Gründe der Mauern und der Stadt waren geschmückt mit
allerlei Edelsteinen. Der erste Grund war ein Jaspis; der andere ein Saphir, der dritte ein
Chalzedonier, der vierte ein Smaragd,
20 der fünfte ein Sardonich, der sechste ein Sardis, der siebente ein
Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topasier, der zehnte ein Chrysopras, der
elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.
21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, und ein jeglich Tor war von
einer Perle. Und die Gassen der Stadt waren lauter Gold, als ein durchscheinend Glas.
22 Und ich sah keinen Tempel darinnen; denn der HErr, der allmächtige
GOtt, ist ihr Tempel und das Lamm.
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie ihr
scheinen; denn die Herrlichkeit GOttes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Heiden, die da selig werden, wandeln in demselbigen Licht.
Und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in dieselbige bringen.
25 Und ihre Tore werden nicht verschlossen des Tages; denn da wird
keine Nacht sein.
26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Heiden in sie
bringen.
27 Und wird nicht hineingehen irgendein Gemeines, und das da Greuel
tut und Lügen, sondern die geschrieben sind in dem lebendigen Buch des Lammes.

O f f e n b a r u n g 22

1 Und er zeigte mir einen lauteren Strom des lebendigen Wassers, klar
wie ein Kristall; der ging von dem Stuhl GOttes und des Lammes.
2 Mitten auf ihrer Gasse und auf beiden Seiten des Stromes stund Holz
des Lebens, das trug zwölferlei Früchte und brachte seine Früchte alle Monden; und die
Blätter des Holzes dieneten zu der Gesundheit der Heiden.
3 Und wird kein Verbannetes mehr sein; und der Stuhl GOttes und des
Lammes wird darinnen sein; und seine Knechte werden ihm dienen
4 und sehen sein Angesicht; und sein Name wird an ihren Stirnen sein.
5 Und wird keine Nacht da sein, und nicht bedürfen einer Leuchte oder
des Lichts der Sonne; denn GOtt der HErr wird sie erleuchten, und sie werden regieren
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
6 Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiß und wahrhaftig. Und
GOtt, der HErr der heiligen Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen
Knechten, was bald geschehen muß.
7 Siehe, ich komme bald! Selig ist, der da hält die Worte der
Weissagung in diesem Buch.
8 Und ich bin Johannes, der solches gesehen und gehöret hat. Und da
ich es gehöret und gesehen, fiel ich nieder, anzubeten zu den Füßen des Engels, der mir
solches zeigete.
9 Und er spricht zu mir: Siehe zu, tu es nicht; denn ich bin dein
Mitknecht und deiner Brüder, der Propheten, und derer, die da halten die Worte dieses
Buchs; bete GOtt an!
10 Und er spricht zu mir: versiegle nicht die Worte der Weissagung in
diesem Buch; denn die Zeit ist nahe.
11 Wer böse ist, der sei immerhin böse; und wer unrein ist, der sei
immerhin unrein. Aber wer fromm ist, der sei immerhin fromm; und wer heilig ist, der
sei immerhin heilig.
12 Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem
jeglichen, wie seine Werke sein werden.
13 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und
der Letzte.
14 Selig sind, die seine Gebote halten, auf daß ihre Macht sei an dem
Holz des Lebens, und zu den Toren eingehen in die Stadt.
15 Denn draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und
die Totschläger und die Abgöttischen und alle, die liebhaben und tun die Lüge.
16 Ich, JEsus, habe gesandt meinen Engel, solches euch zu zeugen an
die Gemeinden. Ich bin die Wurzel des Geschlechts Davids, ein heller Morgenstern.
17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es höret,
der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das
Wasser des Lebens umsonst.
18 Ich bezeuge aber allen, die da hören die Worte der Weissagung in
diesem Buch: So jemand dazusetzt, so wird GOtt zusetzen auf ihn die Plagen, die in
diesem Buch geschrieben stehen.
19 Und so jemand davontut von den Worten des Buchs dieser
Weissagung, so wird GOtt abtun sein Teil vom Buch des Lebens und von der heiligen
Stadt und von dem, was in diesem Buch geschrieben stehet.
20 Es spricht, der solches zeuget: Ja, ich komme bald. Amen. Ja
komm, HErr JEsu!
21 Die Gnade unsers HErrn JEsu Christi sei mit euch allen! Amen.